Die Bühne

Charakter und Ambiente

Die Fercher ObstkistenBühne ist von ihrem Charakter her einzigartig, da sie mit eigenen Texten und  Kompositionen Land und Leute beschreibt, besingt sowie regionale, historische und landestypische Bezüge herstellt, ganz in der Tradition Theodor Fontanes.

Im Sommer finden Freilichtkonzerte für jung und alt statt – unter einer mehr als 100 jährigen Linde, dem sagenumwobenen „Stammhausbaum“ der Fercher ObstkistenBühne. Der Hof wird zum Theatersaal, umrandet von Himbeer- , Johannisbeer- und Stachelbeersträuchern sowie einem Birn- und Pflaumenbaum. Im Frühjahr entfalten sich die grünen Herzen der Linde zu Tausenden und bilden ein Blätterdach, das für angenehme Temperaturen und Schatten sorgt – neben den großen Schirmen.

Im vormaligen Stall zur Linken befindet sich das Kaminzimmer der Fercher ObstkistenBühne. Hier finden seit 2004 im Frühjahr und Herbst Konzerte am prasselnden Feldsteinkamin statt. Zur Rechten schließt sich das 1825 erbaute Bauernhaus an, in dem man auch seinen Urlaub verbringen kann (Ferienhaus SchuffelSuite).

Alleinstellungsmerkmal

Mit märkischen Percussionsinstrumenten, den Holzpantinen, gelingt es den Künstlern unter der Leitung von Liedermacher Wolfgang Protze einen historischen Klangraum herzustellen. Hiermit wirkt das Publikum rhythmisch mit und klappert Applaus. Dieser besondere Charakter macht das Alleinstellungsmerkmal der Fercher ObstkistenBühne im Land Brandenburg aus. 

Das „Märkische-Literatur-und-Musik-Theater im Grünen“  zieren Utensilien aus Großvaters Scheune die Wände und werden in den Programmen nicht nur betrachtet, sondern musikalisch eingesetzt oder sind im „Obstquiz“ u. a. zu erraten.

Entstehung

In Ferch am Schwielowsee wurde 1992 mit Hilfe des brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur aus einem alten Schuppen eine der reizvollsten Kleinkunstbühnen des Landes. So wurde aus einem Traum und einem gebastelten Modell aus Streichholzschachteln künstlerische Wirklichkeit.

Passend fügen sich die Künstler ein – in den Ort, wo die Maler Hagemeister und Schuch die Tradition des Havelländischen Impressionismus‘ begründeten und den Theodor Fontane als „Gebilde von Künstlerhand“ bezeichnete.

Die Künstler

Wolfgang Protze – Musikalische Leitung, Gesang, Gitarre, Moderation
Ingrid Protze – Gesang, Akkordeon, Rezitation
Winfried Rogel – Keyboards
Gerald Bassing – Saxophone

Repertoire

Das breite Spektrum der Bühne reicht vom Kita- über das Schüler- und das Familien- bis  zum Seniorenkonzert, vom Fahrradsonntags-Kinderkonzert bis zum großen Abendkonzert im „Stammhaus“ unter der Linde. 

Abendprogramme: z. B. „Landmusik vom Drehort Schwielowsee“; „Willkommen im Speckgürtel von Berlin“; „Mit Fontane um den Schwielowsee – zwischen Caputh (Brandenburg) und Caputh (Schottland“)

Familienprogramme: z. B. „Was Fontane nicht erlaufen…“, „Ahoi, Piraten vom Schwielowsee“, „Vogelscheuchenball“

Ein Teil des breiten Repertoires an Liedern, Gedichten und Geschichten findet sich auch auf CDs und in Büchern, z. T. in englischer Sprache.

Internationale Kulturbotschafter

Aber nicht nur in Brandenburg und anderen Bundesländern, auch in Europa weiß das Publikum spätestens nach dem zweiten Lied, wo die Fercher ObstkistenBühne zuhause ist. Daher hat sich das „Märkische Holzpantinen-Literatur-und-Musik-Theater im Grünen“ seit seiner Gründung zu einem wirkungsvollen Kulturbotschafter der Gemeinde Schwielowsee, des Landkreises Potsdam-Mittelmark und des Landes Brandenburg entwickelt.

Das stellt sie seit Bestehen mit gelungenen englischen Nachdichtungen europaweit und zum wiederholten Male in den USA unter Beweis: zum Beispiel bei der:

Eröffnung der brandenburgischen EU-Büros in Brüssel 1993; beim Sommerfest im Poppelsdorfer Schloss in Bonn 1993;
zu den Tagen der deutschen Einheit in Kassel 1990, Erfurt 2004 und Kiel 2006; bei der IGA in Rostock 2003, der Bundesgartenschau in Potsdam 2001 (neben dem Filmorchester Babelsberg im Eröffnungsprogramm), bei der Florale im Sommergarten des ZDF in Mainz, bei den Bundesgartenschauen München 2005 und Gera 2007 sowie Premnitz, Brandenburg und Havelberg 2015; wiederholt zur Grünen Woche auf der Landesbühne bzw. in der Brandenburghalle (einschließlich 2016); bei Theateraufführungen an der Universität Galway (Irland) 1997, 2001; und bei Festen in Potsdams Partnerstädten Luzern 2002, Perugia 1999, 2006 und 2009, Sioux Falls 2006 und 2009 sowie Brügge 2010.

Medienauftritte

Die Arbeit der Fercher ObstkistenBühne wurde stets ausgiebig von den Medienbegleitet und gewürdigt: Live v. d. Eröffnung der Buga Potsdam mit Günter Jauch (ORB), „Kein schöner Land – Potsdam“ Günther Wewel (ARD), „Immer wieder sonntags“ (ARD), ZDF-Sonntagskonzert, „Heimatjournal“ z. B. mit Hellmuth Henneberg, Uli Zelle, „zibb“ „Brandenburg Aktuell“  des rbb, „Der schöne Ort – Fercher ObstkistenBühne“ (rbb), „Antenne Brandenburg“ (rbb), Radio 88 (rbb) usw.; aktuelle Berichterstattungen in MAZ, PNN, MOZ, Berliner Morgenpost,  Zitty („skurrilste Bühne des Landes Brandenburgs“), TIP, TOP-Magazin Brandenburg 2019 etc..

Förderung und Unterstützung

Unterstützer und Förderer aus 30 Jahren sind u. a.: das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Land Brandenburg; der Landkreis Potsdam- Mittelmark; die Mittelbrandenburgische Sparkasse; die Gemeinde Schwielowsee; der Ortsbeirat Ferch

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